35 Jahre ARGE Mostviertel
Die ARGE Sozialdienst Mostviertel feierte am 25. Mai im Haus Lichtbogen in Amstetten ihr 35jähriges Bestandsjubiläum. 1981 von einer Gruppe engagierter Menschen gegründet, hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, Menschen mit psychischer Erkrankung und psychosozialer Beeinträchtigung außerhalb eines stationären klinischen Aufenthaltes zu betreuen.

Vorne: Iris Zeiner, Susanne Grabenschweiger, Vzbgm.a.D. Margarete Horvatits, Bgm. Ursula Puchebner, Vzbgm. NR Ulrike Königsberger-Ludwig, Mag. Maria Auer (Geschäftsführung), Hildegard Hönigl (Obfrau der ARGE SDM), Gerlinde Reitbauer (Leitung Haus Lichtbogen), GR Regina Öllinger, StR Friederike Scholler
Hinten: Thomas Ornazeder, GR Elisabeth Stoiber, StR Mag. Gerhard Rieler, OV Anton Ebner, GR Michael Hofer, GR Eduard Maier, Markus Schabschneider
Foto: Privat
Die erste Wohngemeinschaft der ARGE Sozialdienst Mostviertel wurde im Ortsteil Mauer errichtet, die Organisation und Betreuung wurde damals noch von ehrenamtlichem Pflegepersonal der LNK Mauer in deren Freizeit übernommen. In der Lorenz-Buschl-Straße in Amstetten wurde später eine zweite Wohngemeinschaft gegründet. Die WG von Mauer übersiedelte ebenfalls nach Amstetten, in die Schulstraße. Heute besteht der Vereinssitz ARGE Sozialdienst Mostviertel aus der im Jahr 2008 in Betrieb genommenen Wohngemeinschaft mit angegliederter Tagesstruktur in der Preinsbacher Straße 39-41, sowie einer Außenwohngruppe. In letzterer stehen sechs punktbetreute Plätze zur Verfügung. Insgesamt befinden sich am Standort Preinsbacher Straße teilbetreute Langzeit- und Übergangswohngemeinschaftsplätze für 20 Frauen und Männer mit psychischer Erkrankung und psychosozialer Beeinträchtigung, sowie 22 Tagesheimstättenplätze.
13 Jahre Haus Lichtbogen
2003 wurde das Projekt Haus Lichtbogen ins Leben gerufen. Es handelt sich hierbei um eine Langzeitwohngemeinschaft, in der momentan zwölf Menschen mit psychischer Krankheit wohnen. Die tagesstrukturierende Beschäftigung wird zusätzlich von fünf extern lebenden Menschen besucht. „Das Entstehen dieser Wohngemeinschaften war durchaus ein Meilenstein“, ist sich Gerlinde Reitbauer, die Leiterin des Hauses Lichtbogens, sicher. Die sich so wie Hildegard Hönigl, Obfrau Verein ARGE Sozialdienst Mostviertel, über die positive Entwicklung der Klienten freut.
Unabdingbarer Bestandteil im sozialen Gefüge der Stadt
Bürgermeisterin Ursula Puchebner gratulierte zur 35jährigen Erfolgsgeschichte der ARGE Sozialdienst Mostviertel und bedankte sich bei allen ehren- und hauptamtlich Beschäftigten für ihr Engagement. Im Verein sieht die Bürgermeisterin einen unabdingbaren Bestandteil im sozialen Gefüge der Stadt.
„Die Entwicklung der ARGE Sozialdienst Mostviertel könnte man unter das Leitwort „Werden – Wachsen – Wandel“ stellen und es wurde im Dienste der Menschen über die letzten dreieinhalb Jahrzehnte eine wahre Erfolgsgeschichte geschrieben“, so die Bürgermeisterin, die sich bei den Verantwortlichen dafür bedankte, „dass sie die Menschen vor 35 Jahren in ihren ganz besonderen Lebensabschnitten abgeholt haben, um ihnen Strukturen anzubieten, sie in einen geregelten Alltag zurückzuführen und ihnen damit wieder Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, so die Puchebner weiter, die hofft, dass der Gedanke der ARGE Sozialdienst Mostviertel weitergetragen wird.
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