Am Ybbstalradweg hat man „Zeit für s’ich“: Inszenierungskonzept vorgestellt.

„Zeit für s’ich“ lautet das Inszenierungsmotto des Ybbstalradwegs. Bei einem Abstimmungstermin im Rathaus Scheibbs wurde das Konzept den Ybbstaler Gemeindevertretern präsentiert: Helmut Schagerl (Obmann-Stellvertreter Ybbstalradwegverband), Eisenstraße-Obmann Andreas Hanger, Martin Ploderer (Obmann Ybbstalradwegverband), Karl Dachsberger sowie Manfred Gruber, Werner Krammer, Stadtrat Franz Sommer, Karin Schildberger, die Bietergemeinschaft Ernst Miglbauer, Anita Eybl und Josef Lueger, Andreas Purt, Franz Heigl, Eduard Wagner, Andreas Danner, Architekt Joseph Hofmarcher und Johann Lueger (hinten, v.l.). Foto: www.eisenstrasse.info
Eisenstraße | Die Arbeiten am touristischen Inszenierungskonzept des geplanten Ybbstalradwegs biegen in die Zielgerade.
Am vergangenen Freitag präsentierten die beauftragten Experten Ernst Miglbauer, Josef Lueger und Anita Eybl den Ybbstaler Bürgermeistern und den Spitzen des Ybbstalradwegverbands ihre Vorschläge für die touristische Angebotsentwicklung und Inszenierung der 52 Kilometer langen Strecke zwischen Waidhofen/Ybbs und Lunz am See. Die Basis für die drei Fachleute war eine im April abgehaltene Radwerkstatt in St. Georgen am Reith, an der sich über 50 radaffine Bürger und Beherberger beteiligten. Umgesetzt wird das Projekt über das EU-Förderprogramm LEADER, Projektträger und –partner sind die Mostviertel Tourismus GmbH und der Kulturpark Eisenstraße.
Die Stärken des künftigen Ybbstalradwegs – die hohe Sicherheit aufgrund der über weite Teile auf der ehemaligen Bahntrasse führenden Strecke, die Nähe zur Ybbs und die geringe Steigung – haben die Inszenierungsprofis unter dem Motiv „Zeit für s’ich“ zusammengefasst. „Der Ybbstalradweg wird Touristen und der einheimischen Bevölkerung ermöglichen, Abstand vom Alltag zu nehmen, mit der Familie eine entspannte Zeit zu verbringen und in Balance zu sein“, so Josef Lueger. Rastplätze und Fotopunkte entlang der Strecke werden diese Positionierung zum Ausdruck bringen. Große bauliche Inszenierungsmaßnahmen sind nicht geplant, im Gegenteil: „Der Naturraum an sich soll sich entfalten können.“
Ausblick auf Infrastrukturprojekt
Das fertige Konzept und die detaillierten Inszenierungsideen werden bei der abschließenden Radwerkstatt am Montag, 15. September, um 19 Uhr beim Bruckwirt in Opponitz vorgestellt. „Alle Radbegeisterten und Tourismusbetriebe im Ybbstal sollten sich diesen Termin bereits vormerken“, so die beiden Spitzen des Radwegverbands Ybbstalradweg, Bürgermeister Martin Ploderer und Landtagsabgeordneter Bürgermeister Helmut Schagerl. Sie gaben auch einen Ausblick auf das Infrastrukturprojekt: Im Spätsommer werde mit dem Bau der ersten Streckenabschnitte zwischen Lunz am See und St. Georgen am Reith begonnen, die Fertigstellung der Gesamtstrecke ist bis 2016/2017 geplant.
Für Eisenstraße-Obmann Andreas Hanger ist der Ybbstalradweg ein wichtiger Baustein im Rahmen der neuen Regionsstrategie „Eisenstraße 2020“: „Wir möchten uns als radfreundliche Region positionieren – im Ybbs- genauso wie im Erlauftal.“
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