09.02.2017 0 Kommentare

Brachennetzwerke: Cluster in Niederösterreich sind ein Wertschöpfungsmotor

Wirtschaftspressedienst | Seit 16 Jahren betreibt Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus Clusterinitiativen – Branchennetzwerke für Unternehmen, die gemeinsam Produkte entwickeln, Betriebsabläufe optimieren und Märkte erobern sollen. „Es ist ein sehr gutes, effizientes Konzept“, zieht Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav eine positive Bilanz. 90 Prozent der von den Clustern erzielten Wertschöpfung blieben im Land und kämen flächendeckend auch Gemeinden zugute, die in peripheren Regionen liegen.

Foto: colourbox.de

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In Niederösterreich gibt es mittlerweile fünf Cluster – Bau.Energie.Umwelt, Kunststoff, Lebensmittel, Mechatronik und e-mobil. In den Gruppen arbeiten 584 Partnerunternehmen mit 82.500 Beschäftigten in Form von arbeitsteiligen Kooperationen zusammen. Gemeinsam erwirtschaften die Firmen als regional klein vernetzte Wertschöpfungsketten einen Jahresumsatz von fast 20 Milliarden Euro.

Cluster machen es möglich, dass auch bei großen Aufträgen kleine Betriebe im Wege einer koordinierten Aufgabenteilung mit großen Unternehmen mithalten können. Das untermauert ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki mit Zahlen: „Unter den Clusterpartnern sind 498 KMU, was einem Anteil von mehr als 85 Prozent entspricht.“

Hatten die Cluster in Niederösterreich zwischen den Jahren 2001 bis 2011 Wertschöpfungseffekte in Höhe von 27,3 Millionen Euro ausgelöst, waren es bis 2015 bereits 73,3 Millionen Euro, rechnet Christian Helmenstein vom Economica Institut als Ergebnis einer unter seiner Federführung erstellten Effizienzanalyse vor. Der österreichweite Beschäftigungseffekt belaufe sich auf 1.150 Arbeitsplätze pro Jahr. In den einzelnen Projekten gebe es 3.100 Partner. „Das sind durchschnittlich vier bis fünf Partner je Projekt“, so Helmenstein.

info | wirtschaftspressedienst.at (mm)

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