06.02.2014 0 Kommentare

“Die Babenberger” begeistern immer und überall. Das momag traf sie zum Gespräch.

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“Die Babenberger” mit Musikredakteurin Petra Ortner. Fotos: Hirner

Ob Rock, Partymucke, Ball-Standards, Schlager, Oldies oder aktuelle Charts. Ob leise zur Untermalung oder Vollgas zum Abtanzen. Die Babenberger begeistern ihr Publikum immer und überall. Max, Rudi, Bernhard, Janos und Rudi Jun. im momag-Gespräch.

Seit wann gibt es die Babenberger?
Seit fast 30 Jahren. Zuerst war es eigentlich eine Oberkrainer-Partie, jetzt sind wir aber in einer ganz anderen Richtung unterwegs. Damals hat man sich einfach zusammengetan, geprobt und so hat sich das immer weiter entwickelt. 2007 haben wir die Band dann „neu aufgezogen“, verjüngt. Jetzt spielt bereits die dritte Generation mit. Rudi Senior ist der Einzige, der das von der Gründung bis jetzt „überlebt“ hat (lacht).

Ihr seid eine Party- und Tanzband. Was ist bei der Songauswahl am wichtigsten?
In erster Linie wollen wir möglichst viele Leute ansprechen. Die Lieder sollen zum Tanzen und Mitsingen sein. Damit wird für Stimmung gesorgt und das Publikum soll sich mit den Songs identifizieren können. Die Leute sollen Spaß haben.

Ihr habt Schlager, Pop und Rock im Repertoire. Was wird am liebsten gehört?
Das kommt ganz auf die Uhrzeit an (lacht). Man merkt schon nach ein paar Nummern, wie die Leute drauf sind und kann sich darauf einstellen. Am Anfang spielen wir eher gemütliche Lieder und später wird mehr Gas gegeben, mehr in die Rock-Abteilung. Es kommt auch auf das Alter des Publikums an, aber je später es wird, desto lauter und schneller wird’s normalerweise.

Ihr habt also kein fixes Programm?
Nein, da sind wir sehr flexibel. Unser Repertoire ist größer als bei vielen anderen Gruppen, sodass wir uns immer auf die Stimmung des Publikums einstellen können. Wir decken viele Musikrichtungen ab – Schlager, Volksmusik, Ballmusik, härtere Rocknummern. Alles dabei. Wir versuchen auch, Schlager noch fetziger zu spielen. Da wird dann schon auch ein wenig „gemischt“. Wir bauen da auch schon mal eine Ziehharmonika ein oder kombinieren Ziehharmonika mit E-Gitarren-Sound.

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Wo spielt ihr am liebsten?
Zeltfeste, wenn viel los ist. Da ist es für eine Band am lustigsten. Wenn die Leute voll mitgehen. Und weil die Stimmung auch ganz anders ist als zum Beispiel auf einem Ball. Bei einem Zeltfest ist das Feedback am schönsten und das motiviert natürlich sehr.

Wie wichtig ist für euch die Bühnenshow?
Mit dem Publikum zu interagieren ist eigentlich das Wichtigste. Wir bauen auch ein paar Showelemente ein. Pyrotechnisch und lichttechnisch kann man sehr viel machen. Mit Posaune oder Ziehharmonika durchs Publikum gehen. Auf die erste Bank raufsteigen und die Leute animieren gehört auf jeden Fall dazu. Auch Verkleidungen bei dem einen oder anderen Auftritt.

Im letzten Jahr habt ihr in Bayern gespielt. Wie war die Erfahrung im Ausland?
Da es das erste Mal war, war es natürlich Neuland. Es war ziemlich spannend, weil man ja nicht weiß, wie die Leute reagieren und wie sie drauf sind. Aber es hat super geklappt. Das Fest war ein voller Erfolg. Eine Anfrage aus der Schweiz gab es auch schon, aber leider war es wegen eines anderen Termins für uns nicht möglich.

Wie oft probt ihr?
Einmal in der Woche auf jeden Fall. Wir erweitern ja regelmäßig unser Repertoire und wollen in unserem Stil spielen, damit uns die Leute auch wiedererkennen.

Heuer erscheint euer Debüt-Album.
Ja, wir haben ein Jahr daran gearbeitet und es gibt nur drei Coversongs. Eine Nummer hat Helmut Hirner komponiert und Max hat den Text geschrieben. Die restlichen Songs haben wir alle selber geschrieben. Einige mithilfe der Akustik-Gitarre, andere werden am Computer programmiert. Oder es wird am Keyboard ein wenig herumprobiert. Aufgenommen wurde im Tonstudio Prinz in Seitenstetten, auch das Cover gibt es schon. Jetzt muss nur noch gemischt und gemastert werden.

Habt ihr auch im Studio Songs geschrieben?
Ja, einen, der ist sozusagen in der Pause entstanden. Da haben wir aus dem Fenster gesehen und uns kam die Idee für einen neuen Text, der viel besser zur Melodie passt. Während Andi Prinz an den Reglern gewerkt hat, haben wir den Text schnell umgeschrieben.

Was war bisher euer lustigster Auftritt?
Fad wird es nie! Ob es jetzt eine Geburtstagsfeier ist, bei der nur 20 Leute sind oder ob wir vor 1.000 Leuten spielen, es ist überall lustig. Du muss es so machen, dass es für dich selbst passt und dann passt es auch für das Publikum. Es soll allen Spaß machen.

Was sind die großen Ziele für dieses Jahr?
Erst mal die CD fertigstellen. Das Album so gut wie möglich vermarkten. Vielleicht auch, dass man das eine oder andere Lied im Radio hört. Videos wollen wir machen. Viel spielen. Die Arbeit an den Videos wollen wir demnächst beginnen. Eine Art „Making of“ wollen wir machen und ein „Road Movie“ ist auch geplant (lacht).
Interview: Petra Ortner

Info | www.diebabenberger.at
facebook.com/DieBabenberger

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