16.05.2014 0 Kommentare

Die Erzählungen. Albert Drach.

erzählungenDie Erzählungen | Albert Drach | 380 Seiten | 24,90€ | ISBN 978-3-552-05666-4 | Zsolnay

Von Robert Voglhuber

Der Jurist und Schriftsteller Albert Drach ist 1902 in Wien geboren, 1995 in Mödling gestorben. Was macht ihn so besonders? Warum kennen ihn nur wenige? Mehrmals war er in Lunz am See, worüber er auch in einer Erzählung schreibt. Gewohnt hat er im Amonhaus. Die Erzählung handelt von einer Wasserleiche. Sehr grotesk. In anderen Schriften erzählt er von domestizierten Wildvögeln. Literarisch einzuordnen ist Drach in die Österreich-Tradition in der Erzählprosa der fünfziger Jahre. Seine bevorzugte Schreibgewohnheit ist das Juristendeutsch im ausgeprägten Nominalstil. Eine schwerverdauliche Hauptwörterei, die auf Stelzen daherkommt. Ungefähr wie bei Heimito von Doderer. Unendlich ausschweifend, irgendwann auf den Punkt gebracht, dann wieder ausschweifend. Ein Lesevergnügen für Müßiggänger!

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