09.09.2015 0 Kommentare

Die unvollendete Geliebte: Neues Material über Arthur Schnitzler und seinen Briefwechsel mit Olga Waissnix.

www.amalthea.at

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Der Erotomane und Skandalautor Arthur Schnitzler stürzte sich Hals über Kopf in ein Liebesverhältnis mit der Ehefrau eines anderen. Die gefährliche Liebschaft blieb eine unerfüllte.

von Robert Voglhuber

Olga Waissnix war zu Schnitzlers Zeiten die charmante Thalhofwirtin in Reichenau an der Rax, verheiratet und Mutter dreier Kinder. Auf Kur in Meran 1886 verliebte sie sich in den jungen Arzt und Schriftsteller Arthur Schnitzler. Ihr eifersüchtiger Ehemann durfte von der leidenschaftlichen Liebesbeziehung nichts erfahren. Die Treffen der beiden wurden geheim gehalten. Die Briefe einer über mehrere Jahre andauernden Geheimkorrespondenz hat Arthur Schnitzler aufgehoben. Der Eindruck, den diese für damalige Verhältnisse überaus gebildete, belesene, eloquente und tiefsinnige Frau auf Schnitzler  gemacht hat, war so groß, dass sie Vorbild so mancher Figur seiner Werke und zum Inhalt von Gedichten wurde. Die Lebensgeschichte der Olga Waissnix, die Liebe und die sich entwickelnde Freundschaft zwischen ihr und Schnitzler sowie die Zeit des Wiener Fin de Siecle, in der sie lebten und litten, ist Thema dieses Buches. Die Schauspielerin, Moderatorin, Liedermacherin sowie Autorin mehrerer literarischer Führer hat in akribischer Recherche den umfassenden Briefwechsel zusammengetragen und bisher unveröffentlichtes Bildmaterial vorgelegt. Auch das Originalrezept der berühmten Thalhofer Schneidertorte hat sie zum Nachbacken mitveröffentlicht.

Die unvollendete Geliebte | Olga Waissnix & Arthur Schnitzler | Elisabeth-Joe-Harriet | 256 Seiten | 22,95 € | ISBN 978-3-85002-907-0 | Amalthea Verlag

Rubrik:: Aktuelle Themen

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