23.06.2014 0 Kommentare

Eisenstraße-Klassik als „Dauerbrenner“: 13. Auflage der Oldtimer-Rallye war voller Erfolg.

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Landschaftliche Idylle entlang des Panoramahöhenwegs: Michael und Andrea Göll im DKW F93, dem einzigen Zweitakter im Teilnehmerfeld. Foto: Serge-Hombroukx

Eisenstraße | Bereits zum 13. Mal ging am Fronleichnamswochenende die Oldtimer-Rallye „Eisenstraße-Klassik“ über die Bühne. Mehr als 60 historische Fahrzeuge absolvierten dabei 565,65 Kilometer quer durch den Kulturpark Eisenstraße und durch das Mostviertel.

Die professionell organisierte Oldtimer-Rallye bestach auch heuer durch einen attraktiven Mix aus herausfordernden Sonderprüfungen und kniffligen Wegstrecken in einer einzigartigen landschaftlichen Kulisse. Die heurigen Etappenziele wie Amstetten, Ybbsitz, Lunz am See, Steinbach an der Steyr oder Aschbach kamen bei der Bevölkerung sehr gut an.

Auch „Mr. Eisenstraße-Klassik“, Organisator Peter Voss, ist rundum zufrieden: „Das Lob der Teilnehmer für den reibungslosen Ablauf und die detailverliebte Streckenplanung tut gut. Doch im Mittelpunkt stehen bei uns immer die Fahrerteams und die Autos, auch wenn es leider nicht alle bis ins Ziel geschafft haben. Oldtimer sind immer leichter anfällig für diverse Schäden. Trotzdem sind wir äußerst zufrieden. In Summe ist alles perfekt über die Bühne gegangen.“

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Die Kehren hinauf zur Basilika Sonntagberg: Hans Christian Schwarz und Isidor Ernst Giglmayr in einem Porsche 911 Targa (1977). Foto: Serge-Hombroukx

Der alljährliche Höhepunkt, der „Gildex Stadt-Grand Prix“, verwandelte am Freitagabend die Innenstadt von Waidhofen/Ybbs in ein „Mini-Monte Carlo“. Für perfekte Motorsport-Atmosphäre sorgten mehrere Show-Cars, die quer durch die Waidhofner Innenstadt brausten. Unter anderem versetzten die Rallye-Legende Rudi Stohl in einem dieselbetriebenem Subaru-Rallye-Auto, der Ybbsitzer EURO-Nascar-Pilot Philipp Lietz in einem Mazda RX 8, der Amstettner Sepp Manhalter in seinem BMW M1 sowie einige Formel V-Rennwagen die Zuschauer ins Staunen, als sie im Querdrift über den Freisingerberg „flogen“.

Für die meisten Teilnehmer an Oldtimer-Events steht der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ im Vordergrund. Dennoch ist die „Eisenstraße-Klassik“ ein Lauf, der zur offiziellen österreichischen Staatsmeisterschaftswertung zählt. In diesem Wertungsbereich, bei dem es um die Einhaltung von Durchschnittsgeschwindigkeiten und präzises Auslösen der Zeitmesspunkte geht, war das Team von Peter und Paul Holaschke in einem Porsche 911 3,0 SC Baujahr 1979 eine Klasse für sich. Bei seiner zehnten Teilnahme an der Eisenstraße-Klassik sicherte sich das Team Holaschke den Titel vor Fritz Jirovsky und Gerhard Soukal in einem Alfa Romeo 2000 GTV und dem Team Walter Grabner/Herbert Ruckendorfer in einem Porsche 911 SC.

In der Stressless-Wertung ging der Sieg an Alexander Mirtl/Franz Xaver Burner im Porsche 356 SC vor den Titelverteidigern Rupert Albert Derflinger/Susanne Krejci in ihrem Porsche 911 Targa und dem Amstettner Team Reinhard Lueger/Wolfgang Kapf in einem Fiat Abarth Cinquecento.

Seit 2002 Fixtermin

„Die Eisenstraße-Klassik bringt für die gesamte Region einen kräftigen touristischen Impuls. Herzlichen Dank an das gesamte Team, das tolle Arbeit geleistet hat. Organisator Peter Voss und seine 50 Helfer haben wieder eine perfekte Veranstaltung auf die Beine gestellt“, streute Eisenstraße-Obmann Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger den Organisatoren bei der Siegerehrung im „Schloss an der Eisenstrasse“ Rosen.

Die „Eisenstraße-Klassik“ ist eine mehrtägige Oldtimer-Rallye, veranstaltet von Peter Voss und dem Verein „Eisenstraße Klassik Event“. Seit 2002 hat sie einen Fixtermin zu Fronleichnam in der Region Kulturpark Eisenstraße im Mostviertel. Seit 2005 gilt sie als Lauf zur Staatsmeisterschaft, FIVA-B des ÖMVV und wird nach den offiziellen FIVA-Regeln ausgetragen. Fahrzeuge aller Marken, deren Alter mindestens 30 Jahre und älter ist, sowie in einer Sonderklasse Fahrzeuge aller Baujahre (stressless) können nach Absprache mit dem Veranstalter daran teilnehmen. Die Unterstützung regionaler Organisationen, teilweise gesperrte Straßen, zahlreiche Zuschauer und ein internationales Starterfeld machen die „Eisenstraße-Klassik“ zu einem Event der Sonderklasse. Erstmals 2006 eingeführt wurde eine eigene Stressless-Wertung für unbeschwerten Spaß am Fahren und an der Landschaft. „Absolute Beginner sind bei uns als Teilnehmer genauso willkommen wie die Profis der Szene“, so Peter Voss. Gemeinsames Erleben stand und steht immer im Vordergrund.

Info | www.eisenstrasse-klassik.at

Fotos:

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Bei der Siegerehrung im „Schloss an der Eisenstrasse“: Sportstadtrat Fritz Rechberger, Andreas Pommerening (Immo-Bank AG), Nikos Bakir (Wienwert Immobilien Finanz AG), Andreas Hanger, Johannes und Christiane Scheiblauer (Schloss an der Eisenstrasse) und Claudia Rauch (Organisationsteam) (1. Reihe, v.l.) gratulierten den Gesamtsiegern: Fritz Jirovsky und Gerhard Soukal (2.), Peter und Paul Holaschke (1.) sowie Walter Grabner und Herbert Ruckendorfer (3.) (2. Reihe, v.l.). Foto: Serge-Hombroukx

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Oldtimer, soweit das Auge reicht: Die „Eisenstraße-Klassik“ machte auch wieder am Ybbsitzer Marktplatz Halt. Foto: Serge Hombroukx

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Die Zweitplatzierten der „13. Eisenstraße-Klassik“ Fritz Jirowsky und Ing. Gerhard Soukal im Alfa Romeo 2000 GTV. Foto: Serge-Hombroukx

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Das mit 450 PS stärkste Fahrzeug der „Eisenstraße-Klassik“ lenkte der Lunzer Horst Stibl mit Tochter Karoline als Beifahrerin. Der Ford Mustang Shelby GT 500 Eleanor schied aber leider aufgrund eines Defekts am ersten Tag der Rallye aus. Foto: Serge-Hombroukx

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Einen Ford Modell A Coupé aus dem Jahr 1929 pilotierten Erich Hemmelmayr und Doris Horeth. Foto: Serge Hombroukx

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Oldtimersport in einzigartiger landschaftlicher Kulisse. Die Eisenstraße-Klassik führte auch heuer wieder über den Sonntagberg, am Bild Andreas Friedl und Elke Strauß in einem Alfa Romeo 2000 Spider. Foto: Serge Hombroukx

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