momag 336 | NOVEMBER 2015
Dorotheum St. Pölten Kunst, Antiquitäten und Schmuck Auktion 3. Dezember, 15 Uhr Besichtigung zwei Wochen vor der Auktion Rathausplatz 3-4, 3100 St. Pölten Tel. 02742-35 34 25, st.poelten@dorotheum.at www.dorotheum.com/stpoelten Peter A. Etzer (geb. 1944), Feldansicht, ca. 60 x 80 cm, Rufpreis 2.000 E077a_MostviertlerBazar_10.11.indd 1 04.11.15 15:28 15. + 16. Nov. 2015 www.bio-oesterreich.at • Lebensmittel • Bekleidung • Kosmetik • Bio-Produktion bio ÖSTERREICH MESSE WIESELBURG was er mit dem Titel „Gott Erwin Alpenvorland“ eigent- lich meint. Auch Martin Pol- lack liefert einen politischen Beitrag mit einer Typenbe- schreibung eines Bürgermei- sters, den er mit „König von Lilienfeld“ betitelt. Fabian Faltin will unbe- dingt, dass sein Schweizer Freund nach Pixendorf kom- men soll, wo ihn ein ganz famoser Lebensstandard er- warte und wo die Traktoren so groß seien wie indische Elefanten und es auch bald flächendeckendes Hi-Speed Internet geben werde. Mo- mentan könne er ihm nur ei- nen USB-Stick anbieten für Kochrezepte und Wetterbe- richt. Es ist der vielleicht wit- zigste Beitrag in dem Buch. Er schreibt seinem Freund Ewald, dass ausgerechnet in seinem Garten ein Reh stirbt und dass beim Schnecken- sammeln seine Nachbarin mit einem Ku-Klux-Klan-artigen Imkerkittel und einer hüftho- weinfranz.at hen Teleskopgreifzange die Tierchen zerstückelt. Die Waidhofner Autorin Evelyn Schlag veröffentlicht in der Mostviertel-Anthologie mit „Khoawig, dieses Licht“ eine Auftragsarbeit für die niederösterreichische Lan- desausstellung 2007. In ei- genwilliger Poesie huldigt sie mit einem 33-strophigen Gedicht ihrer Heimatstadt und Umgebung. „Most surprising“ und sehr originell ist der Beitrag von Herbert Pauli aus St.Peter/Au. Mit seinem „Versuch einer Annäherung“ lässt er fiktiv Musiker wie Vivaldi, Haydn, Mozart, Schubert, Liszt und Mahler durch das Mostvier- tel spazieren und stellt sich vor, wie sie die Landschaft zu ihren Kompositionen in- spiriert hätte. Diese literarische Pano- ramareise, auf die sich auch noch weitere Autoren wie Thomas Havlik, Hans Rai- mund, Maria Seisenbacher, Cornelia Travnicek, Erwin Uhrmann, Manfred Wienin- ger, Herbert Wimmer, Mag- da Woitzuck und Gerhard Zeilinger begeben, müsste wirklich für jede Mostviert- lerin und jeden Mostviertler das sein, was auf einem Wei- stracher Mostpresshaus als Slogan zu finden ist: „Most welcome“. £ »Hier, wo Traktoren so groß sind wie indische Elefanten.« momag 336 | november 2015
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