momag 353 | SOMMER 2017
steven whybrow | aus dem benachbarten Mühlviertel, SteveWhy@gmx.at W ir Menschen leben alle auf dem- selben wunderschönen Planeten Mutter Erde. Es ereignet sich jedoch derzeit in meiner Wahrnehmung ein Szenario, bei dem zwei völlig unter- schiedliche Realitäten gleichzeitig nebeneinander existieren. Eine, in die wir erzogen und konditioniert wurden. Eine, die uns jeden Mo- ment einlädt, die konditionierten, destruktiven Verhaltensmuster zu hinterfragen und zu ändern, damit wir uns aus der Selbstzerstörungs- apokalypse befreien können. Diese neue Realität erfüllt uns den seelisch sehnlichsten Wunsch, wieder EINS zu werden mit unserer Familie. Die spürbare Erkenntnis, dass wir einerseits alle einzigartige Individuen sind, die jedoch andererseits ein- und demselben Bewusstsein entsprechen, ist IN uns. Während die Alltagsreali- tät immer mehr Gefühle von Angst, Einsamkeit und Ohnmacht hervor- ruft, ist die Realität des Erwachens im gegenwärtigen Moment spür- und erlebbar. Präsenz und Bewusstsein ermöglichen uns, die menschenun- würdige, fremdbestimmte Alltagsre- alität zu verlassen und eine Realität der Selbstbestimmung zu erleben. Es ist unsere Wahl, immerhin wur- den wir mit freiem Willen gesegnet. WIR sind es, die entscheiden, in welche der beiden Realitäten wir uns zukünftig entwickeln. Eine, in der wir fremdbestimmt zuschauen, wie das Kind im Weißen Haus dieselbe Kriegspolitik fortführt wie der Frie- densnobelpreisträger Barack Obama, der allein im Jahr 2016 drei Bomben pro Stunde abwerfen ließ, ist wenig verlockend. Für all jene, die nach wie vor auf einen geeigneten Führer bei der nächsten Wahl warten, werden ein Überwachungsstaat, ein dritter Weltkrieg und Smartphone-Andro- iden statt Menschen die Ernte ihrer Saat sein. Für all diejenigen, die auf ihr Herz hören, Selbstverantwortung übernehmen und sich mit Gleichge- sinnten vernetzen, wird eine Welt der Freiheit, des Friedens und der Lebensfreude manifestiert werden. So wirken die kosmischen Gesetze. Wir sind diejenigen, auf die wir ge- wartet haben. Jetzt ist die Zeit der Transformation von Realität. Wer kommt noch mit, in die Realität des Erwachens? £ panoptikum Zwei parallele Realitäten Mission Kopf »„Lässt ihr Haar gesund aussehen“ bedeutet nur, dass es dann so aussieht, als ob es gesund wäre. Was Haare optisch gut aussehen lässt, sind in Wirklichkeit Silikone.« Eva Perndl, Natur friseurin aus St.Peter/Au gesundheit Ein hoher Prozentsatz der berufsbedingten Hautkrankheiten betrifft Friseurinnen und Friseure evelyn jelinek Problemstoffe, die sich in Haarfarben, Kosmetik, Tönungen und Bleichmitteln befinden, können durch die Poren in den Körper gelangen und in Körperzellen nachgewiesen werden. Bei Verwendung von herkömmlichen Kosmetikprodukten sind Friseure und Kunden zum Teil einer großen gesundheitlichen Belastung aus- gesetzt. In Deutsch- land müssen Fri- seure sogar höhere Krankenkassenbei- träge bezahlen, da 26 Prozent der be- ruflich bedingten Hautkrankheiten bei Friseuren ent- stehen. Dort wird diese Berufsspar- te als eine der ge- fährlichsten neben dem Lackierer auf- gelistet. Viele Inhaltsstoffe sind im Gefahren- stoffverzeichnis zu finden, werden aber trotzdem in Haar- und Hautkosmetik eingesetzt. Was Haare optisch gut aussehen lässt, sind in Wirk- lichkeit Silikone, Glanzsteigerer, Volumen- steigerer, Antistatika und Glättungsmit- tel in künstlich hergestellten Produkten, die letztendlich in die Umwelt gelangen. Bewusste Lebensweise liegt im Trend Biozertifizierte Produkte gibt es meist nicht im Supermarkt. Und eine gute Bera- tung dazu schon gar nicht. Vor 20 Jahren hatte der österreichische Friseurmeister T äglich gelangen weltweit Millionen Tonnen von gesundheits- und um- weltgefährdenden Putz-, Wasch- und Rei- nigungsmitteln in Gewässer und Meere. Mikroplastik wird trotz Protesten immer noch in vielen Kosmetikprodukten ver- wendet. Mit einem Gewichtsanteil von bis zu 10 Prozent in Make Up, Tages- und Nachtcremes, Kör- perpeel ings und Shampoos gelan- gen diese Kunst- stoffteilchen durch die Körperwäsche in die Abwässer. Bis zu 500 Jahre dauert es, bis der Zersetzungs- prozess in der Natur abgeschlossen ist. Bei diesem Vorgang werden Zusatzstoffe wie Weichmacher herausgelöst, wel- che zum Beispiel hormonelle Aus- wirkungen auf Tiere haben. Nachgewiesen wurden die Kunst- stoffteilchen bereits in Fischen, Robben, Würmern, Muscheln, Schnecken und Vo- gelkot. Durch den Wasserkreislauf gelan- gen die Partikel in die Ozeane. Haare sind eine Schleuse in den Körper Auch durch im Friseurbereich üblicher- weise verwendete Produkte gelangen verschiedenste Gifte in die Umwelt. Be- wusstsein dafür kann geschaffen wer- den, indem man darauf achtet, welche Mittel man am eigenen Leib verwendet. momag 353 | sommer 2017 28 | mostvier tel magazin
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