momag 358 | FEBRUAR 2018
vernetzung Weltweit will info | WWOOF Österreich, Martina Heuberger 0676 5051639, office@wwoof.at www.wwoof.at etwas sehr wertvollem ma- chen, das weit über Materi- elles und Geld hinausgeht. Man hat die Chance, ein Land und dessen Kultur, Sprachen, Arbeitsweisen und Maschinen auf verschie- denen Höfen weltweit ken- nenzulernen; es besteht die Möglichkeit, Freundschaften fürs Leben zu knüpfen, Wis- sen über ökologische Land- wirtschaft in verschiedensten Ländern aus erster Hand ver- mittelt zu bekommen, einen umweltschonenden Lebens- stil zu führen und naturver- bunden zu leben. Die Idee hatte eine Städterin Die Londoner Sekretärin Sue Coppard hegte den Wunsch, Freiwilligen-Wochenenden auf der anthroposophischen Landbauschule in Sussex zu verbringen. Bald schon fanden sich mehr freiwilli- terreich-Gruppe. Was in so wenigen Worten erklärt zu sein scheint, birgt ein großes Paket an weiteren Möglich- keiten. Während so mancher an unbezahlte Arbeit denkt, stehen hinter dieser Idee von Freiwilligen-Tätigkeit viele Aspekte, die das Projekt zu »„Die Welt kommt zu mir ins Haus“, so die Bäuerin vom Bio-Bergbauernhof „Lindenthal“ in Opponitz.« martina heuberger Obstklauben am Bergbauernhof, für einen guten Most im Herbst. W ährend die einen davon träumen, ein ursprüng- liches Leben auf einem Bio- Bauernhof zu führen, leben andere diesen Traum bereits und nehmen gerne Menschen auf, die gegen Kost und Lo- gis mithelfen. Was liegt also näher, als eine Organisation zu gründen, die diese beiden Gruppen zusammenbringt. WWOOF (World-Wide Op- portunities on Organic Farms = weltweite Möglichkeiten auf Biobauernhöfen) wur- de bereits 1971 in England gegründet, seit 1996 gibt es eine eigenständige Ös- Am 20. April präsentiert die Popband aus der Steiermark ihr aktuelles Album „Unendlich Eins“, vollgepackt mit tollen Songs, im Plenkersaal Waidhofen/Ybbs. Wir verlosen 3x2 Karten: Tagträumer Mitspielen unter www.momag.at/gewinnen Oder schreib unter Betreff: Tagträumer per Fax: 0650 5510222 oder per Post: momag, PF 9, 3340 Waidhofen/Ybbs Bitte Anschrift und Telefonnummer angeben! benwolf | barracuda music panoptikum Im Osten nichts Neues D ie neue Regierung hat sich ja schon fleißig ins Zeug gelegt. Im Regierungsprogramm ist zwar – so wie bei den vorangegangenen auch schon immer – relativ viel Glas- kugel-Leserei dabei, aber wenn es nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleibt, könnte am Ende der Legisla- turperiode tatsächlich das eine oder andere Gute dabei herauskommen. Dass jedoch dem restlichen Euro- pa das festgeschriebene Bekenntnis zur EU so doch nicht ganz reicht, hat ein von der Frage nach der rechten Gesinnung seines Koalitionspartners sichtlich genervter Kanzler Kurz bei seinen Antrittsbesuchen relativ schnell erkennen müssen. Zuerst in Frankreich, dann in Deutschland. Überall muss er darum bitten, die neue Regierung nach ihren Taten zu beurteilen. (Das ist es wahrscheinlich auch, wovor sich Resteuropa fürchtet.) Dabei – und das ist jetzt bereits sichtbar – kocht Schwarz/Blau 2.0 auch nur mit Wasser. Dem Sparver- sprechen verpflichtet, hat man sich keine Lohnerhöhung gegönnt. im Ge- genzug aber sofort mehr Planstellen in den Ministerien eingeführt. Dann denkt der Neo-Innenminister, FPÖ- Mastermind und Reimeschmieder für sehr Andersbegabte nach, ob man Asylwerber nicht irgendwo konzen- trieren könnte. Man verspricht Steu- erentlastung für alle und vergisst ge- flissentlich jene, die tatsächlich einem „unter die Arme Greifen“ bedürfen. Denn „alle“ bedeutet in diesem Zu- sammenhang nur das Bedienen des eigenen Klientels. Der Rest soll, um es jovial zu sagen, scheißen gehen und gefälligst mit einer österreichi- schen Abart von Hartz IV das Aus- langen finden. Und die Roten? Man könnte glau- ben, man lebt in einer verkehrten Welt, oder die Kurz-Truppe ist ein bisserl schizophren geworden. Schwarz/Blau verfolgt den Plan des erhöhten Zuzugs von Nicht-EU-Bürgern, um dem Fach- kräftemangel gegenzusteuern und die SPÖ wettert nun, dass Arbeitsplätze „für unsere Leut’“ verloren gehen. Wenn Oppositionsarbeit bedeutet, das Erfolgsrezept der Gegenpartei zu übernehmen, dann hätten wir uns die letzte Wahl sparen können. Viel des Neuen ist also das Alte in anderer Verpackung. £ mario hirner | Rosenau/Sonntagberg, mario@momag.at momag 358 | februar 2018 30 | mostviertel magazin
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NjM5MzY=