momag 361 | MAI 2018

 dienstag 15. mai bis dienstag 22. mai ultima radio U ltima Radio präsentieren sich als kompetente Instrumentalisten und geschickte Arrangeure, wobei sie es schaffen, zahlreiche Stile zu ih- rem durchaus exzentrischen, aber ei- genen Stil zu schmieden. Anleihen aus dem Crossover der 90er fehlen ebenso wenig, wie Anlehnungen an den Nu Metal der 2000er Jahre. Dazu kommen orientalische Klänge, Rage Against The Machine-hafter Sprechge- sang, cleaner Gesang und ungewöhn- liche Stimmeffekte, ohne dabei die Stoner Rock Night  Genial und exzentrisch: Ultima Radio 18.5. | röda, 21h 07252 76285-0, roeda.at Wieselburg. Chippendales „about last night...“ | 2018 World Tour www.chippendales.com Sie sind keine Stripper, sie sind die Chip- pendales. Die sexy Tänzer der heißesten Revue-Show der Welt umgibt ein My- thos. Eine komplett neue spektakuläre Lichtshow, beeindruckende Choreogra- phien und neueste LED-Leinwände sor- gen neben den durchtrainierten Körpern für ein vollkommenes Fest der Sinne. Action, Leidenschaft und Romantik! £ 19.5. | Messegelände (Halle 3), 20h 02755 20713, www.mado.at musikalische Nähe zu den Bandkollegen zu verlieren. Succopuss ist Rock‘n‘Roll. Tobias‘ tie- fe, voluminöse Stimme und das schnit- tige Gitarrenspiel auf seiner Semiakus- tischen wird begleitet von Krystofs dichten Schlagzeugrhythmen, von einer Armee an Kalaschnikow-Gewehren bis zu entspan- nten Latin-Beats. Der Rock‘n‘Roll erreicht verschiedene Sphären zwischen Leben und Tod, Liebe und Hass, Sex und Gewalt und wird die Gäste mit Garantie mitreißen und zum Ausflippen bringen! £ Steyr. Mit den Bands Ultima Radio aus Graz und Succopuss aus Wien Waidhofen/Y. Peter Klien: Zu Gast mit seinem aktuellen Programm „Reporter ohne Grenzen“ Melk. Internationale Barocktage: 40 Jahre Pfingstkon- zerte | Die Schöpfung & ihre Naturgewalten St.Pölten. Volksfest: Musikalische Unter- haltung: Steirerbluat, On the roxx, Rene Rodriguezz uvm. Linz. Florian Scheuba: „Folgen Sie mir auffällig!“ – Erzählte Realsatire aus Politik und Gesellschaft 22.5. | Plenkersaal, 20h 0676 9388059 tickets@spielplatzkuk.at 17.–21.5. | Stift 02752 54060 www.barocktagemelk.at 18.–27.5. | VAZ, tägl. ab 14h, So./Feiertag ab 11h 02742 71400, www.vaz.at 17.5. | Posthof, 20h 0732 781800, posthof.at mado gmbh ingo pertramer andré hinderlich nxp sabine klimpt lautschrift Musikpreise petra ortner | Petzenkirchen Musikredaktion/Veranstaltungskalender events@momag.at G roß war die Aufregung nach dem 12. April in der Musikbranche. Denn dieses Datum markiert den An- fang vom Ende des deutschen Mu- sikpreises „Echo“. Ein Battle-Rap-Duo hat ihm den endgültigen Todesstoß versetzt mit – sagen wir wie es ist – äußerst geschmacklosen Textzeilen (zum Beispiel: „Mein Körper defi- nierter als von Auschwitz-Insassen“). Zahlreiche Künstler, die den Musik- preis zurecht erhalten haben, gaben ihren Echo daraufhin zurück. Es wur- de an- und aufgeregt in den sozia- len Medien darüber diskutiert, was Kunst darf, wie weit man als Künstler gehen darf und soll. So viel hat man in den letzten Jahren kaum über ei- nen Musikpreis gehört. Jetzt ist der deutsche „Echo“ also Geschichte. An einer neuen Auszeichnung wird je- doch schon fleißig gebastelt. Viel harmonischer und fast schon etwas unspektakulär geht es bei uns in Österreich beim „Amadeus Austri- an Music Award“ zu. Dieser wurde am 26. April verliehen – ohne besonders großes Aufsehen. Oder hat irgend- wer mitbekommen, wer die großen Gewinner des Abends waren? Nein? Ich musste auch nachlesen, wer denn jetzt eigentlich einen Amadeus ab- stauben konnte. Die ganz großen Ge- winner sind verdientermaßen Wanda und Bilderbuch mit je zwei Amadeus Awards. Und auch Acts wie Pizzera & Jaus, Leyya, Möwe, Kaiser Franz Josef, Raf Camora, 5/8erl in Ehr’n, Nockalm Quintett und Farewell Dear Ghost ha- ben sich ihren Amadeus wirklich ver- dient. Doch irgendwie hat das kaum jemand mitbekommen, der sich nicht intensiver damit beschäftigt hat. In Deutschland darf man nun ge- spannt sein, was statt dem Echo kom- men wird, und wie man in Zukunft entscheidet, wer einen Musikpreis bekommt. In Österreich wünsche ich mir noch mehr Aufmerksamkeit für den Amadeus, denn wir haben zahl- reiche großartige Musiker, und wenn man ihre künstlerische Tätigkeit mit einer Auszeichnung aufwerten kann, dann sollte man das mit der größt- möglichen öffentlichen Aufmerksam- keit machen. £ 70 | mostviertel magazin

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