momag 364 | SEPTEMBER 2018

Würze des dem Körper diese verlorenen Stoffe wieder zu – ein Kreis- lauf, der sich Tag für Tag wie- derholt. So gesehen müsste uns eine reichliche Einnahme von Salz eigentlich gut tun, oder? Leider ist genau das Gegenteil der Fall. Die täglich empfohlene Höchstdosis Salz beträgt maximal sechs Gramm. Studien zeigen, dass wir im Durchschnitt pro Tag um zwei Gramm zu viel zu uns nehmen. Das hört sich jetzt nicht viel an – dennoch steigt damit das Risiko von Herz- Kreislauf-Erkrankungen en- orm. Vor allem Menschen, die bereits an Bluthochdruck leiden, sollten ihren Salzkon- sum dringend einschränken. Zu viel Salz in der Suppe Einst war das „weiße Gold“ wertvolles Handelsgut, sein Wert glich dem von Edelme- M it Salz geben wir nicht nur Speisen die rich- tige Würze – es ist auch ein lebenswichtiger Bestandteil unseres Körpers. Rund 200 Gramm beträgt der Salzge- halt in uns. Ohne ihn wür- de unser Wasserhaushalt aus den Fugen geraten, die Organe würden versagen und unsere Zellen wären nicht überlebensfähig. Die Nieren gleichen unseren Wasser- und Salz-Haushalt aus. Treiben wir Sport oder haben Fieber, verliert unser Körper wichtige Salze. Aber auch durch das Atmen oder den Gang aufs Klo sinkt der Salz-Gehalt in uns. Durch Es- sen und Trinken führen wir  gesundheit Salz ist aus unserer Küche nicht weg- zudenken, dennoch ist der tägliche Konsum in Grenzen zu halten.  sandra zahnt »Sole-Bäder regen die Durchblutung und den Stoffwechsel an.« andrea stiftner | Waidhofen/Ybbs Dipl. Hebamme und holistische Kinesiologin andrea.stiftner@gmx.at A uthentizität, Eigeninitiative, Po- tenzialentfaltung, Kreativität, In- dividualität fallen als aktuelle Schlag- wörter auf – soweit das Auge reicht; gut und schön, doch wann kommt der Mensch mit diesen Eigenschaften in Kontakt, um dies entfalten und leben zu können? Oder ist dies eigentlich in uns seit Geburt angelegt und jedes Kind hat eine Art „inneren Plan“ für SEIN Leben? Die angeborenen grund- ehrlichen Eigenschaften erlebe ich bei Neugeborenen und Kleinkindern, die das unbeschwerte, lebenswich- tige SPIELEN erleben dürfen. In unserer Gesellschaft fehlt es je- doch noch vielfach an der Umsetzung des freien Spiels als das wichtigste, wissenschaftlich schon längst bestä- tigte „Überlebenswerkzeug“, sei es in der Familie, in Arbeitsstätten, in Kin- dergärten, Schulen, Glaubensgemein- schaften oder Vereinen. Lebenslang spielen bedeutet, Grundbedürfnisse wie essen, schlafen, Gefühle zeigen usw. zu befriedigen, Konflikte kon- struktiv aufzuarbeiten, mit Begeis- terung Tätigkeiten zu verrichten, die dann automatisch zu freudvoller Dis- ziplin und Erfolg führen. Somit wäre eine Gesellschaft denkbar, in der die Menschen mit Liebe und Eifer zusam- menarbeiten! Wie fühlt sich das an? Welche Wellen würden wir schlagen? Wir (ver-)brauchen ständig Exper- ten, Pädagogen, Wissenschaftler, Medien, die uns Fakten liefern an- statt auf unser eigenes, ehrliches, kosten- und zeitsparendes sowie nachhaltiges Bauchgefühl zu hören. Die kinderfeindliche Selbstverwirkli- chungsgesellschaft ist stark präsent, sodass immer mehr Erwachsene und Kinder in Krisen schlittern, mit per- manent steigendem psychologischem und körperlichem Behandlungsbe- darf. Firmenchefs bekommen kaum mehr potenzielle Mitarbeiter, die wissbegierig, teamfähig, belastbar, flexibel, kompetent und kooperativ sind. Schaffen wir gemeinsam Be- wusstsein-Bildung-Kompetenzen, die sinnbringend sind! In Ruhe befragen wir Kinder und uns selbst, was nun wirklich von Herzen wichtig ist in die- ser tobenden Zeit, dann werden wir viele Antworten und auch Lösungen für unser echtes SEIN erhalten. £ panoptikum Innerer Seelenplan 38 | mostviertel magazin

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