momag 365 | OKTOBER 2018

impressum: seite 10 panorama kultur ab Seite 28 ab Seite 58 sandra zahnt alexi pelekanos sandra zahnt sandra zahnt Mehr-Wert. Regionale Medien haben sich der Stärkung der Region verschrieben – wirtschaftlich wie auch darüber hinaus Süße des Lebens. Zucker hat genussvolle Seiten, steckt aber in viel zu vielen Nahrungsmitteln und in viel zu großen Mengen Nockalm Quintett. Die „Romantiker des Schlagers“ im momag-Gespräch über ihr neues Album, das wieder auf Anhieb die Charts stürmte Volles Haus, viel Applaus. Zum Saisonauftakt feierte im Landestheater Niederösterreich das Brecht-Stück „Der gute Mensch von Sezuan“ Premiere 60 Witz und Ironie. Für die Waidhofner Künstlerin Eva Grimus sind Beziehungen, das Miteinander und bewusste Kommunikation essenziell 38 Die denkende Straße. In Melk wurde die erste Smart Street präsentiert: Lichtmasten dimmen, regeln den Verkehr und bei Hitze versprühen sie Nebel 28 40 64 58 covergestaltung | Helmut Hirner Foto: colourbox.com editorial Viele gute Gründe www.momag.at / abo | abo@momag.at Du wohnst außerhalb des Erscheinungsgebiets oder du hast Werbepost abbestellt? dein momag abo.  Abonniere dein momag! für 29 Euro jährlich (10 Ausgaben) sandra zahnt | Redaktionsleitung sandra@momag.at E s gibt den Spruch: „Vieles lernt man erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.“ Ich bin mir ziem- lich sicher, dass so gut wie jeder schon einmal in dieser Situation war und et- was erst zu spät zu schätzen gelernt hat. Zum Beispiel, wenn es um regio- nale Nahversorger geht. Wir spazie- ren zum Bäcker ums Eck, um frische Weckerl für das Frühstück zu kaufen. Wir gehen zu unserer Lieblingswirtin, weil sie uns schon seit Jahren kennt und weiß, was wir gerne Essen und Trinken. Wir rufen den Installateur im Ort an, wenn die Wasserleitung verstopft ist und der ist – wenn er sich nicht gerade um einen ande- ren Kunden kümmert – sofort zur Stelle. Und plötzlich sperrt einer die- ser Betriebe zu... Das kann natürlich viele Gründe haben, auf einen davon möchte ich aber besonders hinwei- sen: Weil es sich nicht mehr rentiert. Und zwar deshalb, weil Konsumen- tinnen bzw. Kunden immer öfter bei einem Großhändler oder online ein- kaufen, anstatt beim kleinen Betrieb ums Eck. Ist ja angeblich billiger und oft praktischer – denken zumindest viele. Stimmt aber nicht. Sicher kann es manchmal sein, aber durchaus nicht oft, dass der regionale Anbieter um ein paar Euro teurer ist. Aber alleine das persönliche Service, das ein Unternehmen im Ort bietet, ist die paar Münzen mehr wert. Auch die vielen Arbeitsplätze in der Regi- on – welche Betriebe im Ort bieten – sollten nicht außer Acht gelassen werden. Bei Amazon wird der Nach- wuchs keinen Arbeitsplatz erhal- ten. Darüberhinaus wissen hier die Kundinnen und Kunden, woher die Produkte stammen bzw. woraus sie bestehen. Genau diese Dinge sind es, die wir manchmal erst zu spät zu schätzen wissen. Aber immer mehr Menschen er- kennen (wieder) den Wert von regi- onalen Unternehmen, das Bewusst- sein wächst zum Glück – Stück für Stück. Denn wenn wir auch noch in zehn oder 20 Jahren zum Bäcker ums Eck, zur Wirtin des Vertrauens und zum Installateur im Ort gehen wol- len, müssen wir unsere regionalen Betriebe unterstützen. Wie? Indem wir vermehrt dort einkaufen und das persönliche Service weiter genießen!  2 | mostviertel magazin

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