momag 390 | APRIL 2021

post@momag.at W ir, die Friseure in Ös- terreich, sind am Bo- den zerstört. Die Maßnah- men der Regierung in der Corona-Krise, die niemand nachvollziehen kann, kosten unsere Existenzen. Wir – das sind Ihre Mitglieder! Der Verfassungsgerichtshof hebt eine Verordnung nach der anderen als gesetzwid- rig auf. Gleichzeitig werden unsere Betriebe in den wirt- schaftlichen Ruin getrieben. Wechselnde Öf fnungsvor- gaben und die Testpflicht treffen uns hart. Die Kunden bleiben aus, wir stehen mit Mitarbeitern in fast leeren Geschäften, die Kosten lau- fen weiter. Bis jetzt wurde nicht nach- gewiesen, dass der Besuch von Friseursalons eine be- sondere Ansteckung nach sich zieht. Wo sind die evi- denten Daten, die die Maß- nahmen rechtfertigen, die unsere Existenzen zerstören? Die öffentliche Hand ver- langt, dass wir Steuern, So- zialversicherung, Kammer­ umlagen zahlen, und hin- V ielen Dank für den Bei- trag von Herrn Clemens Arvay. Hier wird sehr vie- len Menschen aus der Seele gesprochen. Es ist das erste Mal, dass ich mich bei einem Redakteur bedanke, aber Sie haben so eine wichtige Bot- schaft mit Ihrem Beitrag von Herrn Arvay geleistet. Danke für Ihren Mut. £ Andrea Fraiß, Pöchlarn H ab‘ mich über das Edito- rial zum Thema Mensch- heitsfamilie gefreut! Und es gleich auf FB gepostet. £ Daniele Ganser, danieleganser.ch M ir gefallen die verschie- denen Blickwinkel auf die Themen, um sich selber eine Meinung bilden zu kön- nen... und die Inputs, die Ihr bringt. Sehr begeistert bin ich auch von den kurzen Kolum- nen und z.B. von Magdalena Ahrer – die mit ihren jungen Jahren sehr interessante Standpunkte darlegt. £ Martina Winkler, Böheimkirchen Editorial Michie König, November-momag, Seite 2 Allgemein zum redaktionellen Inhalt des momag Interview Clemens Arvay, Dezember-momag, Seite 24 Of fener Brief an die Wirtschaf tskammer – von der Facebook-Gruppe „OKW Friseure“ (= „Ohne Kammer Wirtschaf t“, knapp 150 Mitglieder) Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Für den Inhalt sind die Verfasser selbst verantwortlich. Anonym eingelangte Beiträge werden nicht veröf fentlicht. Je kürzer der Leserbrief, desto wahrscheinlicher die Veröf fentlichung. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen. LESERP ST dert uns, unsere Geschäfte zu führen. Wir haben genug! Wir gehen davon aus, dass unsere Wirtschaf tsvertre- tung kein verlängerter Arm der Regierung sein will, der unterwürfig agiert. Wir er- warten von der Wirtschafts- kammer als unsere Vertretung ein engagiertes Auftreten für unsere Interessen. Die Existenzen der Mitglie- der stehen auf dem Spiel. Wenn Sie nicht bereit sind, Ihre Rolle wahrzunehmen und sich für uns einzusetzen, sind Sie nicht unsere Vertretung. Es gibt viele Länder ohne Zwangsmitgliedschaften in Kammern, die zeigen, dass es auch anders geht. Es reicht! Sehr geehrter Herr Präsident Mahrer, sorgen Sie dafür, dass die Wirtschafts- kammer ihrer eigentlichen Aufgabe wieder nachkommt. Vertreten Sie die Interessen Ihrer Mitglieder und retten Sie Existenzen. Wir fordern von Ihnen einen engagierteren Einsatz für unsere Branche. Auch Sie leben von den Bei- trägen unserer Betriebe! £ lesestoff E in kleiner Junge verschwindet in Nor- wegens Wildnis. 100 Jahre später geht ein Vater mit seinem 7-jährigen Sohn in der selben Gegend auf Expedition. Lagerfeuer, Rucksäcke, Zelte und das Ziel vor Augen, den 872 Meter hohen Styggemann, der im Skrim-Massiv südlich von Kongsberg liegt. Tagtäglich denkt der Vater an den verschwundenen Jungen und beobach- tet dabei sein eigenes Kind, wie es durch die große Landschaft marschiert. Die Ver- gänglichkeit begleitet den Leser durch das Buch. Die Wildnis kann so ein kleines Kind verschlingen, oder es lernt früh genug, da- rin zu überleben. Was hat das verschwun- dene Kind damals erlebt? Welche Pfade hat es gewählt? Und was bedeutet es für ein Kind, behütet und beschützt zu sein? £ sonja raab Mein Sohn und der Berg Torbjørn Ekelund ISBN 978-3-492-40644-4 Verlag Malik E in Buch für alle, die Entschleunigung su- chen und bis jetzt nicht erreicht haben. Schlüsselthemen, wie der Sinn des Lebens, Schuld und Verzeihen, werden thematisiert. Der Autor beleuchtet den Unterschied von Moral und Ethik und stellt klar, was letzt- lich wirklich wichtig ist im Leben. Für alle, die sich als den alleinigen Mittelpunkt des Universums gesehen haben und mit The- men wie dem Tod schwer zurecht kommen, ist das Buch sehr hilfreich. Andersdenker wie Einstein oder Schopenhauer kommen ebenfalls zu Wort. Ein Buch nicht nur zu mehr Gelassenheit, sondern auch für eine andere Sichtweise. £ mary glaser Entspannt euch! Michael Schmidt-Salomon ISBN 978-3-492-31700-9 Verlag Piper W ege zu innerer Balance und einem ge- lassenen Miteinander in der Familie. Die Autorin erklärt, was Empathie ist, wie man sie lernen kann und wie und warum sie Familien stark macht. Die Kurzgeschichten machen diesen Ratgeber zu einem span- nenden Lesebuch. Die Übungen am Ende des Buches sind gut erklärt und leicht an- wendbar. Unbedingt lesen, wenn man in der Familie etwas verändern möchte! £ elke rösen Zeit für Empathie Mona Kino ISBN 978-3-407-86590-8 Beltz Verlag K östlichste Lektüre, die mit steten, kleinen Schritten vorankommt. Die einzelnen Kapitel nennen sich fortlaufend „Wahrneh- mung“. Erzählt werden Lebensgeschichten an jeweiligen Knackpunkten: Die Teilneh- mer eines Schreibseminars werden auf- gefordert, gezielt Lebensdaten literarisch abzuliefern und vorzutragen. Dabei pas- sieren immer wieder vom Autor gewollte Sprünge in (und aus) gegenwärtige(n) und vergangene(n) Lebenssituationen. Schluss­ endlich bleibt der intendierte Suizid aus, weil das Holz noch einzuräumen ist. Extrem schmackhaft! £ artis franz jansky-winkel Die Natur der Dinge Georg Thiel ISBN 978-3-99200-283-2 braumüller Verlag momag 390 | april 2021 32 | mostvier tel magazin

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