04.03.2017 0 Kommentare

Fastenhaus freut sich über üppigen Zuwachs: 70 Prozent mehr Gäste in Maria Seesal

 Ein Nächtigungsplus von 70 Prozent verzeichnete das Fasten- und Pilgerhaus in Maria Seesal (Ybbsitz) in seiner zweiten Saison. Im Februar 2015 hatten die beiden Unternehmerinnen Ulrike Ginzler und Petra Gassner das Juwel entlang des Oberösterreichischen Mariazellerwegs wachgeküsst und in ein modernes Haus mit Wellnessbereich, Massage- und Kosmetikräumen verwandelt. Mit großem Erfolg: 2015 nächtigten 1.632 Gäste im Fasten- und Pilgerhaus, 2016 waren es bereits 2.827 Gäste.

Petra Gassner (l.) und Ulrike Ginzler führen das Fasten- und Pilgerhaus Maria Seesal (im Hintergrund die Wallfahrtskirche). Foto: eisenstrasse.info

Petra Gassner (l.) und Ulrike Ginzler führen das Fasten- und Pilgerhaus Maria Seesal (im Hintergrund die Wallfahrtskirche).
Foto: eisenstrasse.info

2014 übernahm das Duo den ehemaligen Waldgasthof vom Blinden- und Sehbehindertenverband. Neben dem Fastenhaus, in dem Fastenkurse und Vorträge angeboten werden, zählt auch ein Pilgerhaus zum Ensemble. Eine Hackschnitzelheizung versorgt die Gebäude mit Wärme.
„Die beiden Betreiberinnen führen das Haus mit großem Engagement und mit viel Liebe zum Detail. Ich bin selbst begeisterter Fastengast“, schwärmte Eisenstraße-Obmann Andreas Hanger über die Gastfreundschaft. Projekte wie in Maria Seesal brauche die Region Eisenstraße im Mostviertel, um das ehrgeizige Ziel von 400.000 Nächtigungen im Jahr (derzeit ca. 377.000) zu erreichen. Pilgern und Fasten seien stetig wachsende Themen, ergänzte Mostviertel Tourismus-Geschäftsführer Andreas Purt. „Neuübernahmen wie in Maria Seesal sind ganz entscheidend für eine positive touristische Entwicklung.“ Für den Ybbsitzer Bürgermeister Josef Hofmarcher ist der Aufwärtstrend des Pilger- und Fastenhauses eine „wichtige Absicherung für den Standort Maria Seesal. Ulrike Ginzler und Petra Gassner ist es gelungen, hier eine neue Dynamik zu erzeugen“. Die gute Zusammenarbeit mit der Wallfahrtskirche strichen Mesnerin Maria Danner und „Kirchenvater“ Franz Pöchhacker hervor.

Zuspruch der Einheimischen

Für die Zukunft haben die beiden Geschäftsführerinnen, die den Betrieb gemeinsam mit fünf Teilzeitkräften führen, einiges vor. „Wir feilen sowohl am Programm als auch an der Infrastruktur. Im Vorjahr haben wir die Gesamtfassade – auch des Pilgerhauses – neu gemacht. Den Wellnessbereich möchten wir weiter attraktivieren.“ Maria Seesal sei ihr „Lebensprojekt“, betonen Ulrike Ginzler und Petra Gassner. Besonders erfreulich sei der Zuspruch der Einheimischen. „Viele unserer Fastengäste kommen aus der Umgebung.“

Maria Seesal gilt als Geheimtipp für Pilger und Ruhesuchende entlang des Oberösterreichischen Mariazellerwegs. Der Bau der Wallfahrtskirche (1904 bis 1906) geht auf Helene Wochner zurück, der 1863 im Traum eine Kirche mit einem Marienbild erschien. Als sie dieses Bild tatsächlich in einer Mühle fand, stellte sie es an einem Berghang auf, wo bald eine Holzkapelle erbaut wurde.

info | fasten-haus.at, pilger-haus.at, eisenstrasse.info

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