09.08.2014 0 Kommentare

Frauen setzen vermehrt auf Selbständigkeit: Zahl der Unternehmerinnen deutlich gestiegen.

489966_web_R_K_by_Konstantin Gastmann_pixelio.de

Foto: Konstantin Gastmann / pixelio.de

Amstetten | Die Zahl der Unternehmerinnen ist innerhalb von fünf Jahren um 57,6 Prozent gestiegen. Viele arbeiten von daheim. Dieser Trend wird weiter anhalten.

In den Jahren 2008 bis 2013 ist laut Wirtschaftskammer die Zahl der Unternehmer um 7, 4 Prozent und die der Unternehmerinnen um 57,6 Prozent gestiegen. Zurückzuführen ist das in erster Linie auf das neue Gewerbe der selbständigen Personenbetreuer. „Im Bezirk Amstetten hatten wir Ende des vergangenen Jahres  8.026 Kammermitglieder, davon 40 Prozent weibliche“, teilt Michaela Hinterholzer, Bezirksobfrau des Wirtschaftsbundes Amstetten, mit. Die meisten Unternehmerinnen sind im Dienstleistungsbereich tätig.

Rund 30 Prozent der Unternehmer in Österreich sind Frauen. Damit liegt die Frauenquote bei den Selbständigen sowohl über dem EU- als auch über dem OECD-Durchschnitt. 2012 waren sechs von zehn Unternehmensgründungen in Niederösterreich weiblich. Als Hauptmotive nennen diese Frauen vor allem die Möglichkeit, selbstständig zu arbeiten und eigene Ideen umzusetzen. Weitere Motive sind eine flexiblere Zeiteinteilung sowie die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Frauen immer selbstbewusster

„Frauen sind überaus kreativ, können aber als Angestellte ihre Ideen bzw. Vorstellungen oft nur schwer in den Betrieb einbringen, da wählen sie dann gleich lieber den Weg in die eigene Selbständigkeit“, erklärt Hinterholzer. Außerdem müssten sie keine weiten Entfernungen zum Arbeitsplatz zurücklegen. Viele arbeiten von daheim, was sie flexibler mache. „Ich bin davon überzeugt“, so Hinterholzer, „dass dieser Trend weiter anhalten wird.“ Die Selbständigkeit werde in Zukunft noch weiblicher werden, da die Frauen immer selbstbewusster werden.

Gleichzeitig warnt Michaela Hinterholzer davor, in die Selbständigkeit blauäugig zu gehen. Sie müsse auf jeden Fall gut überlegt sein. Gut beraten sei man, wenn man das Gründerservice der Wirtschaftskammer konsultiere oder auch das vertiefende Gründerservice der Regionalen Innovationszentren, das einen kostenlosen Businessplan erstellt. (dsh)

Info | wko.at/noe/amstetten
www.riz.at
www.wbnoe.at

Rubrik:: Aktuelle Themen

Kommentar verfassen

Zur Gewährleistung eines respektvollen Umgangs behält sich das Redaktionsteam vor, Kommentare gegebenenfalls zu entfernen.