28.05.2015 0 Kommentare

Grüne Energie: Betriebe können jetzt leicht Selbstversorger bei Strom werden.

Landesabgeordneter Anton Kasser und Landesrat Stefan Pernkopf Foto: IKW

Landesabgeordneter Anton Kasser und Landesrat Stefan Pernkopf
Foto: IKW

Eine neue, attraktive Direktförderung für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen in Land- und Forstwirtschaft hilft dabei und zielt genau auf die Region Amstetten ab.

„Es ist sinnvoll, Sonnenenergie in der Land- und Forstwirtschaft zu nutzen. Zum einen, weil der Stromverbrauch in diesem Bereich groß ist und zum anderen, weil viele großen Dachflächen für die Errichtung neuer Anlagen zur Verfügung stehen. Das bringt uns der Energiewende wieder einen Schritt näher“, betont Energie-Landesrat Stephan Pernkopf.
Mit der neuen Direktförderung des Bundes für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben kann Niederösterreich seine Vorreiterrolle bei der Nutzung von Sonnenenergie weiter ausbauen. Einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende sieht auch Landesabgeordneter Anton Kasser im neuen Angebot: „Photovoltaikanlagen werden in landwirtschaftlichen Betrieben mit einem Investitionszuschuss gefördert. Höfe mit Strombedarf tagsüber können so ihren Eigenbedarf decken. Sonnenstrom wird rentabel und wir setzen ein Zeichen für erneuerbare Energie.“
Mit einer Beschränkung auf Betriebe aus Gemeinden mit weniger als 30.000 Einwohner, zielt die Förderung genau auf die Region Amstetten ab.
Mit Hilfe des österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014-2020 kann der Bund weitere Budgetmittel der Europäischen Union erschließen und stellt vier Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Der einmalige Investitionszuschuss beträgt 375 Euro pro Kilowattpeak bei gebäudeintegrierten Anlagen, beziehungsweise 275 Euro pro Kilowattpeak bei Aufdachanlagen oder freistehenden Anlagen. Gefördert werden ausschließlich neu installierte, stationäre Photovoltaik-Anlagen im Netzparallelbetrieb, die mindestens fünf, maximal 30 Kilowattpeak groß sind.
Die Mitarbeiter in der Landwirtschaftskammer Niederösterreich stehen interessierten Land- und Forstwirten mit Rat und Tat zur Seite. Bereits am 17. Juni können Interessierte ihre Chance nutzen und sich unter dem Titel „Eigenversorgung durch Photovoltaik“ umfassend informieren.

Die Fakten sprechen für sich:

Niederösterreich möchte seinen Strom bis Jahresende zur Gänze aus Erneuerbaren Energien erzeugen. Sonnenenergie leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Mehr als ein Drittel der österreichweit 70.000 Photovoltaik-Anlagen steht in Niederösterreich, schon jetzt liefern 25.000 private Anlagen Sonnenstrom für 60.000 Haushalte. Pro Antragsteller und pro Standort kann nur für eine Photovoltaik-Anlage angesucht werden. Die Antragstellung läuft ausschließlich elektronisch.  Die Anlage muss dem Stand der Technik entsprechen und von einer befugten Fachkraft fach- und normgerecht montiert und installiert worden sein. Auch Anlagenerweiterungen sind möglich. Um die Förderbedingungen zu erfüllen, muss die errichtete Photovoltaik-Anlage mindestens 10 Jahre lang im ordnungs- und bestimmungsgemäßen Betrieb bleiben.

info | Antragstellung

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