28.10.2015 0 Kommentare

Hilfswerk deckt steigenden Bedarf an Legasthenietraining.

Das NÖ Hilfswerk bietet flächendeckend in Niederösterreich Legasthenietraining an. Um den steigenden Bedarf abzudecken, werden laufend Trainer benötigt. Der nächste Lehrgang zum Legasthenietrainer startet am 6. November.

Foto: coloirbox.de

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Fehler beim Abschreiben von Texten. Auffällig langsames Lesetempo. Vertauschen von Buchstaben. Wenn ein Kind – trotz fleißigen Übens – massive Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hat, könnte Legasthenie vorliegen. Sie kann die Ursache vieler Schulprobleme sein. Vier bis acht Prozent aller Schüler leiden an Lese- und Rechtschreibschwächen.

Ab 6. November werden neue Legasthenietrainer ausgebildet
Das NÖ Hilfswerk bietet Legasthenietraining flächendeckend in Niederösterreich an – und zwar in allen zwölf Familien- und Beratungszentren. Rund 500 Schüler wurden im letzten Jahr betreut, der Großteil ist zwischen acht und zwölf Jahre alt. Eltern, Pädagogen und Lerntrainer wurden in den letzten Jahren für das Thema Legasthenie noch stärker sensibilisiert. Deswegen steigt der Trainingsbedarf auch stetig an. Alleine im letzten Jahr wurden mehr als 6.600 Trainingsstunden geleistet. Daher bildet das NÖ Hilfswerk ab 6. November weitere Legasthenietrainer aus. Der Lehrgang findet in St. Pölten und Korneuburg statt. Der Lehrgang umfasst 167 Unterrichtseinheiten.

Legasthenie kann gut behandelt werden
„Legasthenie kann mit professionellem Training sehr gut behandelt werden. Je früher intensiv mit den Kindern gearbeitet wird, desto wirksamer können ihre Leistungen dauerhaft verbessert werden“, weiß Elke Fuchs, Leiterin der Familien- und Beratungszentren in Niederösterreich. Dem Training geht im Hilfswerk eine psychologische Diagnostik voraus. Sie geht Ursachen von Schulproblemen, Ängsten oder Verhaltensauffälligkeiten wissenschaftlich auf den Grund. Erst dann wird ein individueller Trainingsplan erstellt. In regelmäßigen Trainingsstunden kann punktgenau auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingegangen werden. „Wichtig ist, dass längerfristig an der Behebung der Schwächen gearbeitet wird“, bekräftigt Elke Fuchs. Der Großteil der Kinder wird ein Jahr oder sogar noch länger von den Experten des Hilfswerks betreut.

info | hilfswerk.at

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