Jeder kennt welche. Man begegnet ihnen überall: Arschlöcher.
Arschlöcher sind eine Zumutung. Doch was genau macht ein Arschloch aus? Warum sind es oft Männer?
Von Robert Voglhuber
Grundsätzlich definiert der Autor ein Arschloch so: „Er handelt aus der festen Überzeugung heraus, dass er etwas Besonderes ist und die normalen Verhaltensnormen nicht für ihn gelten. Menschen, die etwas gegen ihn einzuwenden haben, nimmt er gar nicht wahr.“ „Nimm, was du kriegen kannst“, lautet die oberste Arschloch-Prämisse. Aaron James hat provokante Theorien über eine eigenwillige Spezies. Beispielsweise nimmt er den „wahnhaften Arschloch-Banker“ ins Visier. Wie dieser haben auch andere Arschlochtypen eine völlig überzogene Vorstellung von der eigenen Bedeutung. Gerade schön aktuell: Das System sorgt dafür, dass die Banker enorme Gewinne einstreichen, während der Steuerzahler für die Risiken bürgt. Der vulgäre Titel soll nicht abschrecken! Ein fabelhaftes Buch.
Arschlöcher | Aaron James, 288 Seiten, 17,50€, Riemann Verlag