Möglichst naturbelassenen aber gleichzeitig sauber
Ein neues Projekt der Moststraße soll die sensorische Vielfalt an Mosten erweitern: Basierend auf den jahrhundertealten Traditionen der Mostviertler Mostproduktion werden in Gärversuchen Methoden entwickelt, um in Holzfässern einen möglichst naturbelassenen aber gleichzeitig sauberen und innovativen Most in kontrollierter Kellertechnik produzieren zu können. In speziellen Gärverfahren aus dem Weinbereich wird von der Moststraße versucht eine Basis für die Mostproduzenten der Region zu schaffen, um eine neue extravagante Produktschiene zu etablieren.

Besuch bei Fassbinderei Stockinger: Andreas Hanger, Michaela Hinterholzer, Franz Stockinger, Mathias Weis
Foto: Moststraße
Für die ersten Gärversuche, die in Kooperation mit der HBLAuBA für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg stattfinden, wurden nun vier Eichenfässer in Barrique-Bauform angeschafft. Als regionaler Partner dazu wurde der traditionsreiche Familienbetreib Fassbinderei Stockinger GmbH in Waidhofen/Ybbs gefunden, der international für höchste Qualität bekannt ist und die Holzfässer aus Mostviertler Eiche für die Versuchszwecke zur Verfügung stellt.
Obfrau der Moststraße, Michaela Hinterholzer betont die regionale Nachhaltigkeit dieses Vorhabens: „Ein zentrales Thema des Kulturlandschaftsprojekts ist die Erhaltung und Weiterentwicklung des Qualitätsproduktes Most“. Auch Andreas Hanger, Obmann der Eisenstraße, zeigt sich bei einem Besuch der Fa. Stockinger begeistert über die Vorhaben in der Erweiterung der hochqualitativen Produktschiene mit traditionellen Wurzeln. Geleitet wird das Projekt von Moststraße-Mitarbeiter Mathias Weis, der für die Koordination und die wissenschaftliche Begleitung verantwortlich ist.