Regionale Qualität ist nicht egal
Liebe MOMAG-LeserInnen,
Ich finde es gut, dass die Herkunftskennzeichnung der Lebensmittel hier gefordert wird. Wichtig ist sie im Einzelhandel, aber besonders auch im Außer-Haus-Verzehr.
Allerdings fehlt der Hinweis, dass regionale Produkte qualitativ hochwertig sein können, aber nicht sein müssen. Es wird hier mit dem Beispiel „la natura“ suggeriert, dass im Mostviertel alles in Bio-Qualität produziert wird – was bei weitem nicht stimmt. So kann es passieren, dass ich die chemisch-synthetischen Spritzmittel der Apfelplantage vor meiner Haustür selber bezahle, einatme und esse – vielleicht sogar im Trinkwasser habe (Nachzulesen in „Unser täglich Gift“ von Johann Zaller). Die Qualitätsstandards sind entscheidend! Mit der Bio-Kennzeichnung sind sie zum Beispiel klar staatlich geregelt.
Unbedingt sollte aber auch die Herkunftskennzeichnung staatlich geregelt und klar verständlich sein. Bisher finde ich im Supermarkt Himalayasalz, Vanillezucker, Leinsamen, … aus Nicht-EU-Landwirtschaft im Regionalregal, nur weil sie von regionalen Unternehmen vertrieben werden.
Beides, Qualität und Herkunft, sind wichtig für unser aller Zukunft, was Klima und Artenvielfalt betrifft – und somit für ein gutes Leben für uns und die nächsten Generationen.
Agnes S.