Steff Wagner musste bei 20.000 Höhenmetern abbrechen und plant neuen Anlauf
Nach 35 Stunden und 20.148,43 Höhenmetern zog Teamarzt Andreas Pfleger die Reißleine: Wegen starker Bronchitis musste Extremradler Steff Wagner aus Waidhofen/Ybbs seinen 30.000-Höhenmeter-Weltrekordversuch am Sonntagberg beenden. Schnee, Regen, Hagel und die extrem kalten Temperaturen um null Grad in der Nacht setzten dem Athleten zu stark zu. Am Freitag, 28. April, war er um 15 Uhr voll motiviert und gut vorbereitet in das Abenteuer gestartet.

Steff Wagner beim Start zum 48-Stunden-Höhenmeter-Weltrekordversuch.
Foto: Team Steff Ultracycling
„Mein Team und viele Fans an der Strecke und über die sozialen Medien haben mich extrem motiviert und mir Mut zugesprochen. Die Wetterbedingungen waren aber das letzte, was sich ein Radfahrer für einen solchen Weltrekordversuch wünscht. Die 30.000er-Marke ist aber nach wie vor in meinem Kopf. Ich werde nächstes Jahr einen zweiten Anlauf starten – erneut am Sonntagberg“, gab sich Steff Wagner kämpferisch. Innerhalb von 48 Stunden wollte der Ybbstaler als erster Mensch 30.000 Höhenmeter zurücklegen und damit den Weltrekord des Amerikaners Craig Cannon (29.623,3 Höhenmeter) brechen. Der Eintrag im Guinness Buch der Rekorde blieb ihm verwehrt. „Ich war trotz des Wetters gut auf Kurs und konnte anfangs sogar Gutzeiten aufbauen. Aber um Erfrierungen zu vermeiden, musste ich mehr Pausen als geplant einlegen. Das kostete Zeit“, berichtete er. Den vielen Helfern, Unterstützern und seinem 15-köpfigen Team streut der Extremradler Rosen. „Es war großartig, wie mich die Leute angefeuert haben und wie viel Unterstützung ich schon in der Vorbereitung erfahren habe.“ An seinen weiteren Saisonzielen – Glocknerman und Race around Austria – hält er eisern fest, ehe er 2018 den Weltrekord wieder ins Auge fasst: auf seinem Hausberg, dem Sonntagberg. „Jetzt erst recht!“
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