13.05.2014 0 Kommentare

Touristischer und wirtschaftlicher Erfolg: Donauradweg bringt Millionen ins Rollen.

Donauradweg_Au_OÖTourismus_Erber_DSC4252_f209c099a5

28 Millionen Euro sind seit 1984 in die Erhaltung und den Ausbau des Donauradweges investiert worden. Foto: OÖ Tourismus/Erber

Donauradweg | Die 30jährige Geschichte des Donauradweges – 1984 gilt als sein Geburtsdatum – ist auch zugleich die Chronik eines beeindruckenden touristischen und wirtschaftlichen Erfolges. Die Radfahrer sind zu einem wichtigen Umsatzbringer geworden.

Bis zu 630.000 Radfahrer sind jedes Jahr entlang der beiden Donauufer in Österreich unterwegs, davon 250.000 in der „Königsetappe“ Wachau. Ein Drittel der Benutzer des Donauradweges kommt aus dem Inland, ein Drittel aus Deutschland und knapp ein Viertel aus den Niederlanden. Für die Berherbergungs- und Gaststättenbetriebe sowie die vielen Ausflugsziele, die an dem beliebten Strampelpfad liegen, sind die Radfahrer zu einem wichtigen Umsatzbringer geworden. Nach einer Studie aus 2012 hat der Umsatz aller Tagesausgaben der Radfahrer, die den Donauradweg frequentieren, mehr als 100 Millionen Euro betragen. „In der Wachau stammen zehn Prozent der Auslastung der Betriebe aus dem Radgeschäft“, rechnet Bernhard Schröder, Geschäftsführer der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, als regionale Kennzahl vor.

Infrastruktur wird weiter ausgebaut

Beim Land Niederösterreich ist man sich der Bedeutung seiner Parade-Radlerstrecke bewusst. „28 Millionen Euro sind seit 1984 in die Erhaltung und den Ausbau des Donauradweges investiert worden“, teilt NÖ Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav mit. Von diesem Betrag stammen mehr als 15 Millionen Euro aus Regionalfördermitteln der ecoplus, deren Geschäftsführer Helmut Miernicki den Donauradweg deshalb zu „unseren Top-Drei-Förderprojekten“ zählt.

Heuer wird die touristische Infrastruktur rund um den 260 Kilometer langen Donauradweg in Niederösterreich weiter ausgebaut. „Besonders wichtig ist ein dichtes Netz radfreundlicher Unterkünfte, Verleihstationen von E-Bikes und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke“, hebt NÖ Werbung-Geschäftsführer Christoph Madl hervor. In Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) vergebe man das sogenannte „Bett+Bike-Gütesiegel“ – ein Qualitätskennzeichen für Beherbergungsbetriebe, die speziell auf die Bedürfnisse von Radfahrern eingehen. (mm)

Info | www.donau.com
www.ecoplus.at
www.wirtschaftspressedienst.com

Rubrik:: Aktuelle Themen

Kommentar verfassen

Zur Gewährleistung eines respektvollen Umgangs behält sich das Redaktionsteam vor, Kommentare gegebenenfalls zu entfernen.