21.01.2016 0 Kommentare

Bis zur Reife: Angehende Jungsommeliers der Tourismusschulen Weyer zu Besuch bei Fassbinder Stockinger.

In die Weinwelt der Barrique- und Barolofässer wurden die Schüler der Tourismusschulen Weyer mit Ihrem Ausbilder Sommelier Martin Eibenberger bei der Fassbinderei Stockinger eingeführt.

Zukünftige Jungsommeliers mit Fassbinder Franz Stockinger. Foto: Tourismusschulen Weyer

Zukünftige Jungsommeliers mit Fassbinder Franz Stockinger.
Foto: BBS Weyer

Ob österreichische, deutsche, slawonische oder französische Eiche, eines stand fest, nur der beste Wein gehört ins Holz, ob 225-Liter Barriques
oder 6.000er Barolofässer. Holz unterstützt und beeinflusst den Geschmack des Weines positiv mit seinen Röstaromen, gibt dem Wein Süße nach Vanille und Karamel und macht ihn geschmeidiger und runder. Dabei spielt das Toasting, Ausbrennen der Fässer eine wichtige Rolle. Aber bevor es soweit kommt, vergehen einige Jahrhunderte. Man sagt, fünf
Generationen müssen einen Wald pflegen, bevor ein Baum die nötige Stärke erreicht hat. Die Eichen sind 120 bis 250 Jahre alt, und nachdem die Rohbretter zu Kurzbrettern weiterverarbeitet werden, trocknen die Rohlinge zwei bis sieben Jahre im Freien. Je nachdem ob sie für Barriques oder größere Fässer weiterverarbeitet werden. Feinsäuberlich in Stößen aufgeschichtet sind sie jeder Jahreszeit und Witterung ausgesetzt. Dadurch kommt es zu einer Lufttrocknung und die bitteren Gerbstoffe und Tannine werden aus dem Holz ausgewaschen. Die Weiterverarbeitung zu Fässern oder Eichenholzgärständern ist dann millimetergenaue Handarbeit. Am Ende der Exkursion waren sich alle Schüler einig: Wein ist ein Produkt der Natur, Holz ist ein Produkt der Natur – diese Symbiose kann nur perfekt zusammenpassen. Der Abschluss dieses ereignisreichen Lehrausgangs fand traditionell, beim Waidhofner “Punti Wirt” (Heidi und Christian Schwarz) bei gschmackigen Schnitzeln mit Erdäpfelsalat seinen perfekten Ausklang.

info | www.bbs-weyer.at

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