21.05.2015 0 Kommentare

Internationale Zusammenarbeit: Seit über 100 Jahren wird am Lunzer See die Welt des Wassers erforscht.

Seit acht Jahren erforschen Wissenschaftler im WasserCluster Lunz heimische und internationale Gewässer. Das Forschungszentrum ist im steten Aufwind. Das bestätigt auch die Bilanz 2014, die am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert wurde.

Außenansicht des WasserClusters Lunz Foto: weinfranz

Außenansicht des WasserClusters Lunz
Foto: weinfranz

Leises Plätschern, wogende Wellen, smaragdgrünes bis tannengrünes Wasser, umgeben von grünen Wäldern, Hügeln und Wiesen. Inmitten der Naturidylle rund um den Lunzer See vertiefen sich Wissenschaftler aus aller Welt in die Erforschung von Gewässern. Heute beschäftigt man sich hier mit Fragen wie: Kann der Klimawandel Seen zum Kippen bringen? Welchen Einfluss haben Extremereignisse wie Starkregen und Hochwasser auf unsere Gewässer? Wird es bald keine Seesaiblinge mehr geben? Wie werden sich unsere Gewässer in Zukunft entwickeln?

Das interuniversitäre Forschungszentrum wurde 2005 gegründet, wird seit 2007 operativ in Zusammenarbeit mit der Universität Wien, der Universität für Bodenkultur Wien und der Donau-Universität Krems geführt und vom Land NÖ und der Stadt Wien gefördert. Seit seiner Gründung hat sich die Einrichtung zu einem lebendigen Zentrum für Gewässerforscher aus aller Welt entwickelt.

Die Labors des WasserClusters Lunz sind mit modernsten Geräten ausgerüstet Foto: weinfranz

Die Labors des WasserClusters Lunz sind mit modernsten Geräten ausgerüstet
Foto: weinfranz

Der Erfolg macht sich in den Zahlen bemerkbar

„Startete man 2007 mit einem Gesamtbudget von 650.000 Euro, steht man heute bei fast zwei Millionen Euro, wovon mehr als 40 Prozent aus Forschungsdrittmitteln stammen“, erklärte Geschäftsführerin Erika Fischer bei der am Dienstag abgehaltenen Pressekonferenz. Auch die Zahl der Mitarbeiter hat sich seit 2007 von 14 Mitarbeitern auf mittlerweile über 30 fixe Mitarbeiter verdoppelt. „Wir freuen uns, dass wir den  WasserCluster Lunz zu einem florierenden, international anerkannten Forschungszentrum entwickeln konnten“, so Geschäftsführer Thomas Hein.

Auch die Zahlen des Tätigkeitsberichts 2013/2014, der im Rahmen der Pressekonferenz präsentiert wurde, sprechen für sich. 67 wissenschaftliche Publikationen brachte der WasserCluster Lunz in den Jahren 2013 und 2014 heraus, mehr als 1.200 Studenten stockten ihr Wissen hier auf, in 22 Forschungsprojekten ging man der Wasserwelt näher auf den Grund. 48 Vorträge hielten die Forscher auf nationalen und internationalen Tagungen. 14 Gastforscher durfte man in Lunz willkommen heißen.

info | www.wcl.ac.at

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