“Westrand”: Erfolgreicher Weg fortgesetzt
Im Jahr 2008 hat das Team an Sozialarbeitern um “Westrand” seine Tätigkeit in Amstetten aufgenommen. Seither ist die mobile Jugendarbeit ein fixer Bestandteil des vielfältigen Betreuungsangebotes für die Amstettner Jugendlichen.

Heimo Schaupp, Nicole Hartmann, Christoph Trost, Nadine Kühberger, Gerhard Riegler, Kerstin Kronsteiner, Bernhard Zima
Foto: Privat
„Mit den Streetworkern von Westrand wird somit das Jugendbetreuungsangebot neben der sehr guten Vereinsarbeit und dem Jugendzentrum ‘Atoll’ erweitert“, ist sich Jugendstadtrat Gerhard Riegler sicher. Zusätzlich zu den Räumlichkeiten im Graben in Amstetten, sind auch die beiden Jugendtreffs in Hausmening und Mauer beliebte Anlaufstellen der Jugendlichen. „Aufgrund der Einbindung der 45 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die seit Oktober in Mauer untergebracht sind, hat man den Jugendtreff vor Ort sogar erweitert“, erklärte die Westrand-Leiterin Nicole Hartmann bei der Präsentation des Jahresberichtes 2015.
Vier ausgebildete Sozialarbeiter geben den 12-23-Jährigen Unterstützung in allen Lebensbereichen. „Die Hauptanliegen sind Themen wie Sucht, Suchtprävention, Lehrstellensuche, Schulprobleme, Probleme mit Eltern, Mobbing, Sexualität aber auch bei individuellen Schwierigkeiten wie Begleitung bei Gerichtsverfahren“, so Hartmann.
Die Gesamtkontaktzahl von 7.858 freut die Streetworker, stellt sie doch eine erneute Steigerung der Besucherzahlen dar.
Der größte Teil der Kontakte entfällt auf Streetwork“, erklärt Hartmann (47 %), gefolgt von den Jugendtreffs bzw. der Anlaufstelle im Graben (23 %), die Projekte nehmen statistisch den dritten Platz ein.
„Viele unserer durchgeführten Projekte waren auch im abgelaufenen Jahr eine Kombination aus Workshop und ‘Action’“, erklärt Nicole Hartmann. So wurden beispielsweise bereits zum fünften Mal das Sommercamp mit diversen Outdooraktivitäten abgehalten oder ein Workshop zum Thema „Ehrenamt, Psychiatrie und Menschen mit besonderen Bedürfnissen“.
Zusätzlich hat Westrand das ganze Jahr über eng mit Schulen zusammengearbeitet und soziale Projekte gestartet. „Die gruppendynamischen Übungen in den Schulen haben einen Synergieeffekt“, erklärt Christoph Trost und betont: „wir erhalten dadurch einen intensiveren Kontakt zu den Jugendlichen und die Schule benötigt keine zusätzlichen Sozialpädagogen“.
Besonders wichtig ist die Unterstützung von Westrand auch bei Jugendveranstaltungen wie etwa beim Skatecontest.
„Wir können auf ein weiteres erfolgreiches Jahr der Jugendarbeit zurückblicken“, freut sich Jugendstadtrat Gerhard Riegler, der in der Vernetzung der einzelnen Jugendeinrichtungen positive Impulse für Amstettens Jugendarbeit sieht. „Unser Ziel ist es Synergieeffekte zu nutzen, um zielorientiert auf die Bedürfnisse unserer Jugendlichen eingehen zu können“, so Riegler, der gemeinsam mit dem Team von Westrand auch die neu gegründete Jugendplattform auf eine breitere Basis stellen möchte. „Für die engagierte Arbeit der Westrand-Mitarbeitermöchte ich mich bedanken“, so Riegler, der dem Team auch für die Zukunft seine Unterstützung zusicherte.
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