07.07.2014 0 Kommentare

Wie geht es den Niederösterreichern wirklich? AKNÖ präsentiert sozialstatistisches Handbuch.

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Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

| Wie geht es den NiederösterreicherInnen wirklich? Dieser Frage sind die Experten der Niederösterreichischen Arbeiterkammer nachgegangen. Zum vierten Mal präsentieren sie das sozialstatistische Handbuch, das die soziale Lage im Bundesland detailliert aufzeigt.

Insgesamt leisten die niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen knapp 900 Millionen Arbeitsstunden im Jahr. Die sind ziemlich ungleich verteilt: 149.000 Frauen in Niederösterreich arbeiten Teilzeit. Demgegenüber stehen „nur“ 26.400 erwerbstätige Männer, die keinen Vollzeitarbeitsplatz haben. 59.000 NiederösterreicherInnen arbeiten regelmäßig mehr als 49 Stunden in der Woche, davon sind mehr als 80 Prozent Männer. 28.000 ArbeitnehmerInnen brauchen einen zweiten Job, um über die Runden zu kommen. In einem Unternehmerhaushalt stehen den BewohnerInnen pro Kopf im Schnitt um zehn Quadratmeter mehr Wohnfläche zur Verfügung als in einem FacharbeiterInnenhaushalt.

Das 339-seitige Nachschlagewerk „soz.stat.noe – Sozialstatistisches Handbuch für Niederösterreich“ enthält alle verfügbaren sozialstatistischen Kennzahlen Niederösterreichs – von A wie Armutsgefährdung bis Z wie Zivildienst. „Sofern sich die Lebensrealität von Menschen in Zahlen fassen lässt, haben wir sie hier zusammengetragen“, erklärt AKNÖ-Experte Johannes Denk den Anspruch der Publikation.

AKNÖ-Präsident Markus Wieser zeigt sich von der vierten Ausgabe des sozialstatistischen Handbuchs beeindruckt. Es ermögliche tiefe Einblicke in die Lebensrealität der NiederösterreicherInnen: „Leider müssen wir anhand dieser Zahlen feststellen, dass die soziale Schieflage auch in Niederösterreich schlimmer wird. Anhand der umfangreichen Daten findet die Politik hier eine solide Basis, um dagegen etwas zu unternehmen und die Lage der Menschen in Niederösterreich zum Besseren zu verändern.“

Das sozialstatistische Handbuch für Niederösterreich steht unter noe.arbeiterkammer.at/publikationen zum Download bereit.

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